Buch der Erinnerung
In Erinnerung an Fredi Moritz Hofmann ...

Lebensbaum
Deine Wurzeln reichen weit,
in die Tiefe der Ewigkeit.
Deine Äste recken sich täglich
in das Licht der Hoffnung.
Morgen- und Abenddämmerung
schließen dich ein,
in ihren unsichtbaren Kreis.
Und der Vogel der Sehnsucht
baut in deiner Blätterkrone
aus unerfüllten Träumen
sein Nest.
Name: | Hofmann, Fredi Moritz |
Geburtsort: | Schney, Oberfranken |
Geboren am: | 16.11.1935 |
Gestorben am: | 08.12.2007 |
Gestorben in: | CH-Basel |
Für meinen Bapa Fredi Hofmann
16. November 1935 - 08. Dezember 2007Ostermontag 2009
Noch 22 Tage und es ist ein Jahr vergangen,
seit wir mit dir deinen letzten Weg gegangen.
Wieder ist der Frühling eingekehrt und bei jedem blühenden Zwetschgenbaum,
sehe ich deine Vorfreude auf den Herbst und die damit verbundene Ernte.
Deine Himbeeren wachsen wie doll und bei jeder Beere die ich essen werde,
stelle ich mir vor, dass du sie wieder extra für mich gepflückt hast.
Dein letztes Geburtstagsgeschenk an mich, steht auf dem Balkon,
ich werde immer darauf acht geben.
Ich bin froh, dass wir beide meinen Tag noch miteinander verbringen konnten, das hast du richtig gut gemacht.
Was konntest du dich an kleinen Dingen erfreuen
Und dein Schmunzeln
Unvergesslich.
Alles was ich über die Natur weiß,
hast du mir beigebracht.
Seit dem du weg bist, hat sich viel verändert,
doch wenn ich dich besuche, werde ich dir davon erzählen.
Wir können jetzt nichts mehr zusammen unternehmen,
aber wenn Mama und ich unterwegs sind,
dann bist du immer dabei.
Und irgendwann gehe ich mal unsere Forelle essen.
Auch auf unsere geplante Zeitreise nach Schney,
werde ich mich begeben und dich werde ich in Gedanken mitnehmen.
Bapa, du fehlst und ich sage dir das jetzt mit einem Lied der Toten Hosen:
Immer wenn ich dich besuch,
fühl ich mich grenzenlos.
Alles Andre ist von hier aus so weit weg.
Ich mag die Ruhe hier,
zwischen all den Bäumen,
als ob es den Frieden auf Erden wirklich gibt.
Es ist ein schöner Weg,
der unauffällig zu dir führt.
Ja, ich hab ihn gern,
weil er so hell und freundlich wirkt.
Ich habe Blumen mit,
weiß nicht ob du sie magst,
damals hättest du dich wahrscheinlich sehr gefreut.
Wenn sie dir nicht gefallen,
störe dich nicht weiter dran,
sie werden ganz bestimmt bald wieder weggeräumt.
Wie es mir geht, Die Frage stellst du jedes Mal.
Ich bin okay, will nicht, dass du dir Sorgen machst.
Und so rede ich mit dir wie immer,
so als ob es wie früher wäre,
so als hätten wir jede Menge Zeit.
Ich spüre dich ganz nah hier bei mir,
kann deine Stimme im Wind hören
und wenn es regnet, weiß ich,
dass du manchmal weinst.
Bis die Sonne scheint, bis sie wieder scheint.
Ich soll dich grüßen, von den Andern,
sie denken Alle noch ganz oft an dich.
Und dein Garten, dem geht es wirklich gut,
obwohl man merkt, dass du ihm doch sehr fehlst.
Und es kommt immer noch Post,
ganz fett adressiert an dich.
Obwohl doch jeder weiß, dass du weggezogen bist.
Und so rede ich mit dir wie immer,
und ich verspreche dir,
wir haben irgendwann wieder jede Menge Zeit.
Dann werden wir uns wieder sehen,
du kannst dich ja kümmern wenn du willst,
dass die Sonne an diesem Tag auch auf mein Grab scheint,
dass die Sonne scheint, dass sie wieder scheint.
© Tote Hosen
Fünf Jahre sind vergangen
"Bapa" jetzt sind schon fast fünf Jahre vergangen. Du bist nicht vergessen, Mama und ich werden dich auch am Samstag besuchen gehen. Wir gehen vorher an den Weihnachtsmarkt und dort werden wir einen Glühwein auf dich trinken, dass hatte ich dir ja damals versprochen. Viel ist passiert in der Zeit, aber das erzähle ich dir ja immer, wenn ich dich besuche.Deine Himbeeren habe ich leider nicht mehr, aber deine Farben sind immer noch an der Wand.
Wir werden an meinem Geburtstag ein Kerzle für dich anzünden, so wie wir es auch an deinem Geburtstag getan haben.
Dein Baum sieht immer noch gut aus, und dein Schildchen ist schön von einem kleinen Ästchen geschützt.
Wir haben auch eine Erinnerungsanzeige geschalten mit einem schönen Text:
Zur Erinnerung
Inzwischen sind fünf Jahre vergangen, doch Erinnerungen die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.
Deine Tochter Petra, Waltraut und die ganze Familie
Wir sehen uns.
Juli 2025
Soviele Jahre sind schon vergangen, dass ich dir hier geschrieben habe.Vergessen bist du nie, immer dabei wenn ich, oder Mama und ich, irgendwas Schönes unternommen haben und, na logisch, eingekehrt sind.
Wir haben in Erinnerung an dich,
deinen 89-zigsten Geburtstag letztes Jahr,
am Samstag den 16.11. 2024, noch gemeinsam in Herten verbracht. Sind Gans essen gegangen und natürlich haben wir auf dich angestoßen und „über“ dich geredet und gesagt, das wäre jetzt was für dich. So wie immer halt.
Ich besuche dich ja gerne und das ist immer sehr schön bei dir am Baum, der verrückter Weise (hat Mama so gesagt) immer in der Sonne steht, egal wann und bei welchem Wetter ich bei dir bin. Was hat sie sich gefreut, wenn ich ihr von meinen Besuchen bei dir erzählt habe. Nach deinem Baum und dem "Dächle" hat sie immer gefragt.
Mama hat dich ja auch gerne besucht. Wir haben uns dann immer einen schönen Tag draus gemacht, mit Einkehr, so wie wir Drei es früher grundsätzlich auch gerne gemacht haben.
Jetzt ist alles anders:
Mama musste sich jetzt auch, kurz vor ihrem
90-zigsten Geburtstag, verabschieden.
Taff war sie, so wie du sie kennst.
Sie ist jetzt seit Samstag, den 14. Juni 2025 bei dir und ihr seid jetzt, nach über 17 Jahren wieder vereint. In eurem geliebten Schwarzwald.
Sie hat die 17 Jahre unglaublich toll gemeistert ohne dich, auch wenn du an jeder Ecke gefehlt hast.
Unsere Forelle habe ich symbolisch, in Erinnerung an deine Einladung, die ja leider nicht mehr geklappt hat, an Mamas Abschiedstag gegessen, sie hätte dir geschmeckt.
Mit Horst & Christa, deinen Jugendfreunden, habe ich jetzt auch Kontakt. Vielleicht klappt es mal und ich kann sie besuchen. Dann gehe ich noch auf unsere geplante Reise nach Schney. In Gedanken bist du dabei.
Und dein Auto, das habe ich jetzt schon länger. Es läuft und läuft..hab schon so einige Km drauf gebrettert, es wird mich noch eine gute Zeit begleiten. Ich pass drauf auf, versprochen.
Bapa, wir sehen uns.
Nächsten Montag, am 21. Juli 2025, hättet ihr euren 64-zigsten Hochzeitstag. Ich komme und wir stoßen mit was leckerem an. Ist doch klar.
Und Freitag, den 25. Juli besuche ich euch gleich wieder, da stoßen wir dann auf Mama’s
90-zigsten Geburtstag an.
An deinem 90-zigsten, im November,werde ich dich auch besuchen, du sorgst dann bitte dafür, dass gutes Wetter ist.
Du fehlst so oft, bei so vielen vermeintlichen Kleinigkeiten und Situationen.
Und bist dennoch so präsent. Und das ist schön. Danke dir.
Bis nachher Bapa.
Du bist und bleibst mir nah
Soviele schöne Erinnerungen, die du geschaffen hast, durch unsere vielen tollen Ausflüge. Deine Besuche. Und durch dein stetiges um mich kümmern. Das bleibt. Und das ist schön. Du warst immer und bist immer an meiner Seite, das spüre ich. Sehe dich schmunzeln. Höre deine Witze, die du gerne gemacht hast. Du bist mir nah und ich habe dich mit deiner ganzen Art so lebendig und lebensfroh vor Augen. Danke Bapa.