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Ruheberg Schwarzwald/Oberried
Letzte Ruhe inmitten der Schwarzwaldberge
Buch der Erinnerung

In Erinnerung an Klaus Dieter Hils ...



Als der große Manitu sah, dass der Weg zu lang,
der Hügel zu steil und der Atem zu schwer
wurde, legte er seinen Arm um den
kleinen Häuptling und sprach. ?Komm heim?.


Name: Hils, Klaus Dieter
Geburtsort: Waldshut-Tiengen
Geboren am: 06.06.1953
Gestorben am: 25.02.2009
Gestorben in: Freiburg im Breisgau
Ruhe gönnen
Obwohl wir Dir die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz.
Dich leiden sehen, nicht helfen können,
das war für uns der größte Schmerz.

Dein Hans-Ulrich

Aus Afrika
Segen

Der Herr segne Dich.
Er erfülle Deine Füße mit Tanz
und Deine Arme mit Kraft.
Er erfülle Dein Herz mit Zärtlichkeit
und Deine Augen mit Lachen.
Er erfülle Deine Ohren mit Musik
und Deine Nase mit Wohlgerüchen.
Er erfülle Deinen Mund mit Jubel
und Dein Herz mit Freude.
Er schenke Dir immer neu
die Gnade der Wüste:
Stille, frisches Wasser
und neue Hoffnung.
Er gebe uns allen immer neu die
Kraft,
der Hoffnung ein Gesicht zu geben.
Es segne Dich der Herr.

Aus Afrika

Für Opa
Lieber Opa,

es ist schön, dass Du mich noch kennenlernen konntest, sagt Oma. Ich selbst werde mich nicht mehr so richtig erinnern können, wenn ich groß bin, aber Mama und Oma zeigen mir Fotos und sprechen von Dir. Außerdem habe ich "Spinnderella" bei mir, obwohl ich Spinnen eigentlich ecklig finde. Oma sagt, ich war Dein ganzer Stolz. Wir hätten bestimmt viel Spaß zusammen gehabt. Pass bitte immer
gut auf mich auf, wenn Du jetzt ein Engel bist.

Mit (nassem) Kuss von Jamiro

Ein Hoch auf die Liebe
Heute wird dieses Buch geschlossen, so dass nichts mehr hinzugefügt werden kann, und man fragt sich: Warum? Vielleicht hat einer nicht davon gewußt, vielleicht war einer zu spät dran. Doch es ist wie mit dem Leben. Irgendwann ist dem Buch des Lebens auch nichts mehr hinzuzufügen. Nichts kann mehr geändert oder korrigiert werden. Unser eigenes Buch der Erinnerungen wird nicht geschlossen. "Abschied ist die Geburt der Erinnerung" haben wir mit Deinem Namen auf das Schildchen an "Deinem Baum" schreiben lassen. Seit Du weggegangen bist, tauchen immer neue Erinnerungen auf, sie kommen und gehen. Wie Sterne blinken sie hier und da in unser Leben. Manchmal machen sie uns traurig und manchmal trösten sie uns. Und das Beste ist, wenn sie uns zum Lachen bringen. Dann bist Du wirklich bei uns. Du hattest einen so schön trockenen, direkten Humor. Kleine, menschliche Schwächen konntest Du damit genau auf den Punkt bringen. Dann haben wir immer doll zusammen gelacht. Manchmal kann ich Dein Lachen hören.

Durch Deine schwere Krankheit konnten wir Dir in den letzten Monaten Deines irdischen Daseins noch einmal ganz nahe sein. Was unklar war, wurde geklärt. Was noch zu sagen war, wurde gesagt, und wenn irgendetwas noch hätte verziehen werden sollen, es wurde verziehen. Und so stand am Ende Deines Lebens kein Fragezeichen, sondern ein Punkt. Es blieb, was die Essenz von allem ist - die Liebe -. Nur die Liebe war noch im Raum, als Du Deinen Körper verlassen hast.

Albert Schweizer sagte: "Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen." Nur für die Liebe lohnt es sich, zu leben. Wenn es Menschen gibt, die um uns trauern, die uns beweinen und vermissen, dann hat unser Leben einen Sinn gehabt. Wir, die Dich lieben, tragen ein Bild von Dir in unseren Herzen. Und immer wenn wir an Dich denken, dann können wir fühlen, was für ein Mensch Du warst und was Du uns bedeutest. Aber kann ich Dich auch beschreiben? Wer warst Du?

Deine Freunde nannten Dich nicht ohne Grund "Papa Hils". Sie beschrieben Dich als besonders ehrlichen und korrekten Menschen. Nie hast Du jemanden betrogen, immer hast Du mit anderen geteilt, hast den anderen mit Rat und Tat zur Seite gestanden. " Er hat immer die Wahrheit gesagt, auch wenn diese manchmal weh tat", sagte eine junge Frau vom Platz. Nichts hast Du mehr gehasst als die Welt der Lügen, hast das blöde Ringen um mehr Schein als Sein verachtet.Titel oder Posten konnten Dich nicht beeindrucken. Ob Doktor oder Professor, Landstreicher oder Aussteiger, für Dich waren sie alle gleich, weil jeder Mensch eben nur ein Mensch ist mit all seinen Fehlern und Schwächen, Ängsten und Nöten. Hochmut war Dir zu Wider. Geachtet hast Du die sanftmütigen, friedfertigen Menschen, die ein gutes Herz zeigten.

Du warst so wie Dein Leben, einerseits widersprüchlich und chaotisch und andererseits so gradlinig konsequent, ordentlich und prinzipientreu und vor allem immer unbestechlich. Du träumtest von alternativen, autonomen Lebensformen. Das Modell der Wagenburgen kam dem am nächsten. Immer hast Du Dich dafür eingesetzt. Auf der anderen Seite hattest Du manchmal so etwas rührend Spießiges an Dir, dass nur der Knick im Sofakissen fehlte.
Hättest Du ein Sofa mit einem Kisssen gehabt, Du hättest mit Deiner Hand einen Knick hineingeschlagen.
Schwungvoll und energisch hättest Du ins Kissen gehauen und Dich zum Betrachten des Resultates zufrieden zurückgelehnt, um vielleicht kurz darauf als aktives Mitglied der alternativen Szene zusammen mit den Punks der Stadt an einer Demonstration gegen Rechtsradikalismus teilzunehmen. Scheu warst Du, schüchtern und ängstlich, aber Du konntest über Dich selbst hinauswachsen, wenn es um die Verteidigung von Freiheit, Selbstbestimmung und Menschenwürde ging.

Du liebtest die Natur, insbesondere den Wald. Deshalb haben wir Deinem Wunsche gemäß Deinen irdischen Körper mit ihm eins werden lassen. Vielleicht hast Du ja inzwischen schon einen neuen Körper bekommen und hast ein neues, besseres Leben angefangen. Vielleicht hast Du diesmal eine Mutter, die Dich liebt, so wie ich unsere Kinder liebe und Deine Tochter ihren Sohn liebt; eine Liebe, die so unendlich stark ist, die so aus der Seele kommt, dass sie mit nichts zu vergleichen ist. Aber vielleicht bleibst du ja auch noch eine Weile im Paradies und schaust uns zu, was wir hier so treiben. Deine Grundwerte sind auch uns ganz wichtig und dem entsprechend gestaltet sich unser Denken und Handeln. Wir werden Dich nie vergessen.

Auch wenn sich Dein und mein Lebensweg vor Jahren trennten, unsere Herzen trennten sich nicht. Ich bin dankbar, Dich kennen gelernt zu haben und glücklich über unsere Kinder und unser Enkelkind. Wenn er Dein Bild sieht, sagt er jetzt "Opa".

In Liebe schrieb dies Deine Christine (Chrischtine)

Erinnerungen
Ich sehe dich immer wieder am Zaun der Wagenburg stehen und höre dich sagen:"Ich habe euch lieb."
Ich sehe dich im Bett liegen und du hauchst mit deinem letzten Atemzug dein Leben aus.
Da ich dir so ähnlich bin,war unsere Beziehung oft belastet und gerade deswegen tut es extrem weh,das du von uns gegangen bist.
Ich Danke dir für die intensiven,schönen,unvergesslichen Momente,die wir erleben durfen.Die Momente,die wir wahrscheinlich nur durch deine Krankheit geschenkt bekommen haben.
Es ist schwer meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.

ICH VERMISSE DICH SEHR.

Was er ist und was er war, das wird uns erst beim Abschied klar.
Autor unbekannt

Deine Tochter Stephanie

Für "Papa Hils"
Seine Stirn
An meiner Rinde
So rau, es hat ihn nie gestört.

Er hat mir Geheimnisse erzählt, die
keiner sonst gehört.

Ich, der Baum bin die Mahnwache dessen
Solange es Bäume gibt, wird Ihn niemand vergessen.


Dieses Gedicht hat Deine "Nachbarin" vom Platz
für Dich geschrieben und es bei der Abschiedsfeier
an mich übergeben.

Christine