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Ruheberg Schwarzwald/Oberried
Letzte Ruhe inmitten der Schwarzwaldberge
Buch der Erinnerung

In Erinnerung an Michael Labisch ...



Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.

Albert Schweizer


Name: Labisch, Michael
Geburtsort: Duisburg
Geboren am: 02.10.1966
Gestorben am: 08.05.2016
Gestorben in: Freiburg


Nur wenige Menschen sind wirklich lebendig und die, die es sind sterben nie. Es zählt nicht, dass sie nicht mehr da sind. Niemand den man wirklich liebt, ist jemals tot.

Ernest Hemingway
Erinnerungen
Lieber Michael,
ich habe angenehme, gefühlfülle, warme und achtungsvolle Erinnerungen an Dich und schöne Bilder von Dir und Deiner Yvonne vor mir.
Ich werde sie in mir bewahren und immer wieder einmal auf einer Biketour zum Ruheberg an der gezeichneten Buche diese Erinnerungen auffrischen.
Ruhe in Frieden!

für dich
Herbst

Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.

Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.

Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.

Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.
Rainer Maria Rilke

ich las dieses Gedicht heute morgen und mußte an dich denken...

Vera

Fuer Michael
Lieber Michael,
wir danken dir für die Liebe, die du uns geschenkt hast. Mit dir war es immer so, als ob wir uns an einer Verpflegungsstelle entlang des Weges erholen konnten. Jetzt werden wir uns um diese Liebe kümmern und sie in uns bewahren, damit sie wachsen und sich vermehren kann und damit wir sie an andere weitergeben können.
Wir danken dir für das, was du uns beigebracht hast, besonders die Mahnung, andere Menschen nie und aus keinem Grund zu beurteilen. Du hast uns gezeigt, wie wir besser sein können, aber du hast uns so genommen, wie wir sind. Du hast uns deine Begeisterung und deine Liebe für das Schöne übertragen, für das du im Leben viel kämpfen musstest. Durch deine Beziehung mit Yvonne und durch deine Worte über deinen David hast du uns gezeigt, wie man die Menschen liebt.
Wir danken dir dafür, dass du uns dein Leben erzählt hast.
Jetzt ist es für uns sehr schwer, dich gehen zu lassen. Es ist nämlich schwer, unsere Endlichkeit und die der Anderen zu akzeptieren; wir möchten stattdessen, dass das Schöne unsterblich ist.
Noch gelingt es uns nicht uns vorzustellen, wie es ohne dich weitergehen kann. Dank deines Vorbilds wird es uns aber gelingen, neue Wege zu finden und neue Ziele zu erkennen.
Wegen der Distanz zwischen Trient und Freiburg konnten wir dich nur selten sehen. Trotz der Distanz hast du uns gestützt und deine Liebe half uns.
Erst jetzt verstehen wir vielleicht richtig, dass jeder aus seinen Beziehungen besteht; sie werden zum eigentlichen Halt, wie ein Gerüst, das uns ermöglicht, zu stehen und zu gehen.
Jetzt müssen wir uns daher enger zusammenschließen, besonders um David und Yvonne; nur so können wir versuchen, nicht hinzufallen, sondern unseren Weg weiterzugehen.
Wir müssen dich gehen lassen, obwohl es uns im Inneren zerreißt, obwohl wir ab jetzt einsamer sind, da auch ein Teil von uns mit dir geht.
Wir vertrauen dich der zarten Umarmung Gottes an.
Wir versprechen dir, dass auch wir uns dafür einsetzen, dass die Welt ein wenig besser wird; so wie du das getan hast und noch heute durch uns und durch diesen Wald wirkst, der uns erlaubt zu atmen und besser zu leben.
Nun verlässt uns die Kraft und wir sind versucht, uns in die uns umgebende Dunkelheit des Todes sinken zu lassen, die uns glauben lassen will, dass das Leben nur aus einem langen und unablässigen Abschied eines Freundes nach dem anderen besteht.
Wir werden uns aber umeinander kümmern und versprechen dir, dass wir vertrauensvoll deswegen weitergehen werden, weil du ein Teil von uns bist.

Deine Laura und Carlo mit Francesca, Giovanni, Antonio und deine Freunde aus Italien.

Liebster Herr Labisch
jede Stunde mit Ihnen war
ein Moment tiefer Empfindungen
und inniger, freudiger Begegnung
und ....... Liebe ........
dieses Gefühl bleibt
und begleitet mich überall hin ...

Gerhard Heiner